coroNAH, dieser Titel drückt aus, worum es in unserem Tanzfilm geht: Distanz halten zu anderen Menschen um eine Infektion mit dem gefährlichen Virus zu vermeiden und sich dabei dennoch nah und verbunden fühlen.
Als sich im letzten Spätsommer eine Handvoll Frauen des Vereins für Interkulturelles Theater Freiburg trafen um zu überlegen, wie wir unter Coronabedingungen ein Tanztheaterstück auf die Beine stellen können, kam spontan die Idee auf, einen Film zu machen. Das Thema lag auf der Hand: unser Bedürfnis nach Nähe einerseits und die gebotene Sicherheitsdistanz andererseits. Wir entwickelten ein Konzept , wie wir dies tänzerisch umsetzen können und schnell fanden sich dafür neun nichtprofessionelle aber leidenschaftliche Tänzerinnen und Tänzer.
Zu unserem Konzept gehörte auch, den Film in den Abendstunden um Weihnachten und Sylvester an einer Hausfassade in der Freiburger Innenstadt zu zeigen. Wir wollten damit die Passanten auf ihrem Nachhauseweg von der Arbeit oder vom Einkauf animieren, spontan stehen zu bleiben und zu genießen. Da viele Menschen sich in dieser durch die Pandemie besonders dunklen Jahreszeit isoliert und einsam fühlen, hofften wir mit unserem Film ein bisschen Freude in den Alltag zu bringen.