ZENOBIA

2015

Die neue Produktion handelt von Zenobia, einer der schillerndsten und machthungrigsten Frauen der Antike.

Inhalt:
Zenobia, die zweite „Cleopatra“ musste am Ende ihrer glänzenden Karriere fliehen – auf einem kleinen Boot über das „mittelländische“ Meer.

Wir haben die Geschichte von Zenobia aus Syrien verwoben mit den aktuellen Geschichten der Flüchtlinge  – die Geschichten verschaffen Einblicke in individuelle Schicksale und Erfahrungen.

Kein Mensch flieht freiwillig aus seiner Heimat. Die Freunde, die Arbeit und die kulturelle Verwurzelung aufzugeben, ist ein Schritt, der aus Verzweiflung und dem Gefühl der Aussichtslosigkeit heraus geschieht.
„Schau nicht zurück“- lautet der Untertitel der Produktion – die Endgültigkeit der Flucht und der schmerzhafte Verlust der eigenen Kultur sind Erfahrungen mit denen die Flüchtlinge sich auseinandersetzen.
Es geht um das physische Überleben, aber auch um die Suche nach einer neuen Verwurzelung in einer noch fremden Heimat, um ein persönlich-emotionales Überleben und um die geforderte Anpassung und den Druck.

Die im Stück beteiligten Flüchtlinge agieren auf der Bühne als Botschafter ihrer Kultur.

Die Geschichten erzählen mit Schauspiel, Tanzperformance und Gesang einige Episoden von Flucht und geraten ins Spiel mit dem eher satirischen Blick „vom Himmel herunter „- sogar die alten syrischen Götter ergreifen schließlich die Flucht angesichts der irdischen Verhältnisse

Die Darsteller_innen der Zenobia Produktion stehen mit ihrer Person, ihrem ganzen Ausdruck ein für Toleranz und Offenheit der Kulturen und Religionen

Das Ensemble setzt sich zusammen aus syrischen Flüchtlingen, die vor einem Jahr gelandet sind und aus Migranten, die schon länger hier leben sowie deutschen Erwachsenen und Jugendlichen.

Die Produktion ZENOBIA wird in den Probenarbeiten von dem Filmemacher Valdet Ademaj filmerisch begleitet (Valdet Ademaj hat bei „Roma Invasion“ mitgefilmt und die „Roma in Freiburg“ Doku gedreht)

Das berühmte Aleppo Zimmer, das in Berlin im Museum für Islamische Kunst zu sehen ist, war eine wichtige Inspiration für das Stück Zenobia. Syrische Lautenmusik, Lieder und tiefsinnige Weisheitssprüche verbinden die Welten der alten und neuen Kultur.

Schauspiel: Teresa Habla, Firas Diab, Wajdan Khusara, Sanaa Diab, Mohammad Diab, Elham Mutlak, Mammo Asaad, Janine Koch, Fabienne Fecht, Bissan Diab, Mirijam Bischofberger, Dijana Celic, Sigrid Gräser, Terezinha Malaquias, Maya Prinz, Delfina Möhr, Joel Azcatl, 

Tanz: Clara Nöthen, Anna Roßmüller, Ingrid Rüsch, Tara Houzer, Mathilde Boysen

Gesang: Frauke Schmitz-Gropengießer; Arabische Oud: Shaffan Soleiman www.shaffan.de; Klavier: Sergey Remizov, Marco Hochuli

Choreografie:  Gesa Niendorf

Künstlerische Leitung: Monika Hermann